Montag 06.05.2019, Newcastle Upon Tyne -Holy Island - Dumfires

Am Morgen ging es dann zum Frühstück und danach wieder zum Packen. Wie geplant lief das Schiff gegen 09:45 in den Hafen ein. Ab 10:15 durfte man ins Autodeck und nach dem Lösen der Gurte, (die durfte man mitnehmen) und dem Aufpacken konnten wir dann gegen 11:00 Uhr vom Schiff.

Wie besprochen ging es dann gleich nach Norden, wir hatten geplant den "Lindisfarne Causeway" zur Insel Holy Island zu besuchen. Laut Tidentabelle war zu unserer Zeit Ebbe und wir konnten die Straße befahren. War schon ein komisches Gefühl zu wissen das hier ein paar Stunden vorher noch bis zu 1 Meter Wasser stand. Das Navi zeigte auch an das wir eigentlich durch das Meer fuhren.

Der Linksverkehr war kein großes Problem nur auf dem "Lindisfarne Causway" holte mich ein Brite mit seinem Auto fast vom Motorrad, weil er vor lauter „Sightseeing“ selber auf die rechte Seite der Straße gekommen war und im letzten Moment noch herumgerissen hatte.

  

Danach starteten wir die Querung Englands. Die Straßen waren gut zu fahren und gaben schöne landschaftliche Ausblicke. Die Überraschung war, dass wir uns nach wenigen Km zu einem Schild kamen das uns in Schottland begrüßte. Mir war bei der Planung der Route gar nicht bewusst das wir auch durch Schottland fahren werden.

Am Abend trafen wir dann in Dumfries ein um Hotel zu übernachten. Hier bekam ich den größten Schreck der Reise! Nach dem Einchecken und dem beziehen des Zimmers im Hotel wollte ich noch eine Tasche aus dem Motorrad holen.

Aber…… mein Motorradschlüssel war weg!

Nach intensiver Suche im Zimmer .... und ...... auf dem Weg von der Rezeption zum Zimmer .... und...  vom Motorrad zur Rezeption war nichts zu finden.

Die Rezeptionisten suchen auf der Video Überwachung ob jemand was auf dem Boden aufgehoben hatte wir sahen hinter alle Möbel am Empfang.

Ich lief den Weg zum Motorrad noch mehrfach ab und suchte in Blumenkübeln und Gullischächten. Fragte bei den anderen nach ob vielleicht … aus Fürsorge ….. oder zufällig… jemand den Schlüssel mitgenommen hatte.

Schüttete meinen Tankrucksack aus und durchsuchte alle Taschen und das Futter der Lederkombi mehrfach.

Der Schlüssel war definitiv weg!

Nach einer Stunde intensiven fast panischem Suchen, warf ich mich auf den Boden und schaute in meinem Zimmer noch unter allen Möbeln.

Und …. was ….was …. war das …… unten am Schreibtisch fehlte eine Leiste, unter dem Schreibtisch ganz hinten lag etwas. Was war das?

Ich griff drunter und fühlte mein ledernes Schlüsselmäppchen, beim rausziehen klapperte der Schlüssel daran.

Die Freude war groß!

So wie es aussah hatte ich beim Ablegen der Teile auf dem Schreibtisch und dem Stuhl den Schlüssel davor unbeachtet fallen lassen und mit dem letzten Schritt dafür gesorgt, dass er unter dem Schreibtisch gestoßen wurde.

Nach dem Abklingen der Aufregung benachrichtigte ich die Rezeption das der Schlüssel wieder aufgetaucht ist.

Ab diesem Tag wurde die rechte Tasche meiner Warnweste zur "Motorbike key pocket" befördert. Erst nachdem der Schlüssel darin verstaut und die Tasche mit dem Reisverschluss verschlossen war, griff ich nach etwas anderem!

Danach ging es zum Abendessen und nach ein paar Gläsern Wein und einem guten Essen und einer gemütlichen Runde begaben wir uns zur Ruhe.

Fast vergessen: „Gerd, wann frühstücken wir morgen?“

 

Die Route unseres heutigen Tages:

 

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