30.05.2016
Am anderen Morgen gab es um 08:00 Uhr Frühstück. Danach einkleiden und die Motorräder aus der Garage holen. Unsere erste Tour sollte auf den Mont Aigoual führen.
Wir starteten mit Sonne und hatten eine schöne Tour über kleinste Straßen in einer wunderbaren Landschaft. Erster Halt war ein Supermarkt um die Getränkevorräte und diverse Riegelvorräte und Trockenwurst Vorräte anzulegen.
Auf der Weiterfahrt geschah dann etwas unerwartetes, mein neues Navi schwieg seit 4 Tagen ganz eisern, da bin ich falsch abgebogen und hab umgedreht. Plötzlich fing „Susi“ an zu plappern und hörte nicht mehr auf! Zwar sehr Dumpf aber wengistens was!
Bei der Auffahrt zu einem Bergpass auf einer relativ kleinen geteerten Forststrasse machten wir an einem Seitenweg auf einer Parkfläche und etwas Aussicht auf die Natur eine Pause.
Damit es in der Mittagsrast nicht langweilig berichtete Waldemar, das seine 11er Bergauf ab und zu mit der roten Temperaturlampe blinkte. Er hörte auch den Lüfter nicht anlaufen. Kurzerhand zerlegten wir die Maschine --- Sitzbank ab, Kniepads raus, Tank runter. Mit etwas Improvisation wurde der Lüfter getestet und ein zwei Minuten laufen gelassen. Dann folgte wieder der Zusammenbau. Waldemar bekam die Aufgabe den Lüfter zu überwachen, wenn er nicht anlaufen wollte müssen wir abends ein Provisorium aus dem Warnblinkschalter (wäre dann manueller "Lüfter ein" und "Lüfter aus") basten!
Einige KM später stellte sich heraus das er wiederfunktioniert. Ich gehe aktuell davon aus das aufgrund der Fahrt durch den Sturzregen einige Tage vorher bei Schwabach irgendwo Wasser in der Elektrik des Lüfters kam und das Teil deswegen nicht anlief! Denn seitdem geht er ohne Probleme!
Danach wurde wieder in das Kurvenlabyrint eingetaucht! Bis zum Ziel Berg, der alte Herr kleidete sich in Wolken und machte uns erneut Nass! Wir liesen ihn gewähren und fuhren hoch zum Gipfel um einen Kaffee im Observatorium zu trinken.
Jürgen hatte scheinbar auch ein Abkommen mit dem Wettergott geschlossen, immer wenn er den Regenkombi anzog war es trocken. Wenn er ihn wieder auszog begann es zu regnen. Ich denke --- Jürgen wird diese Woche noch öfters im Regenkombi schwitzen, wir wollen ja schließlich Sonne! Es ist doch schön wenn man seine persönliche "Wetterfee" dabei hat!
Danach ging es wieder weiter im grünen Strassengewirr! Von kleinen einspurigen Sträßchen bis zu ultragut ausgebautren zweispurigen Strassen die sich wunderbar durchwedeln liesen, war alles da!
Und das verwunderliche, wir waren die einzigen die mit dem Motorrad unterwegs waren!! Zustände wie im Paradies.
Gegen 19:00 kamen wir zurück und stellten unsere Motorräder wieder in die Garage. Peter hatte schon das Abendessen vorbereitet. Bei einem Bier und einigen Gläsern Wein liesen wir den Abend ausklingen.
Jürgen fand die Gitarre von Susanne und gab uns nach einem kurzen Einspielen eine kleines Konzert mit verschiedenen Melodien. So war es eine lustige Runde und eine Geschichte gab die nächste! Einfach schön wie halt immer!
Hier die Strecke die wir an diesem Tag gefahren sind: